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Know How: Handball

Wer kennt es nicht? In den Wintermonaten, wenn König Fußball Pause hat, finden traditionell Handball Europa- und Weltmeisterschaften statt. An sich ist Handball auch ein einfach zu verstehender Sport: zwei Teams, ein kleiner Ball, zwei Tore. Gewinner ist diejenige Mannschaft, die nach 60 Minuten Spielzeit mehr Tore erzielt hat. Doch dass man als gelegentlicher Handballzuschauer bei weitem nicht alle Regeln, alle Positionen und sonstige wichtigen Eigenschaften der Sportart kennt, ist selbstverständlich. Deswegen wollen wir euch, pünktlich zu der Handballsaison, eine der beliebtesten Ballsportarten der Welt etwas näher erklären.

Die Basics

Wie bereits anfangs erwähnt, treten beim Handball zwei Mannschaften gegeneinander an. Auf dem Feld stehen pro Team sechs Feldspieler plus ein Torhüter. Die Tore, die die Torhüter verteidigen, sind 2x3m groß und die Spielfeldgröße beträgt 40x20m. Der Ball hat einen Umfang zwischen 50 und 60 cm (Kinder- und Erwachsenengrößen). Auf der Auswechselbank finden bis zu sieben weitere Spieler Platz. Die Ein- und Auswechslung kann frei und beliebig oft durchgeführt werden. Wie es der Name bereits vermuten lässt, liegt das Hauptaugenmerk bei der Ballführung auf dem Arm, besser gesagt der Hand. Jedoch dürfen die Feldspieler den Ball mit allen Körperteilen oberhalb des Knies, die Torhüter gar mit allen Körperteilen abwehren. Ein Spiel dauert genau 60 Minuten. Diese Stunde wird in zwei Halbzeiten à 30 Minuten eingeteilt mit einer zehnminütigen Pause. Bei einem Foul oder einer anderweitigen Unterbrechung wird die Zeit angehalten. Anders als im Fußball also, gibt es dadurch beim Handball auch keine Nachspielzeit.

Das Spiel

Ein Team hat natürlich Anwurf. Dabei steht ein Spieler auf der Mittellinie und beginnt den Ball zu seinem Mitspieler zu werfen. Auf dem Weg zum Tor dürfen die Spieler dribbeln und sich den Ball zuwerfen. Wer nicht dribbelt, darf höchstens drei Schritte mit dem Ball laufen. Der Ball darf auch nur drei Sekunden festgehalten werden. Handball ist deshalb ein sehr schneller Sport. Bei einem Spiel gibt mindestens zwei Schiedsrichter, die das Spiel leiten und kontrollieren. Beim Handball dürfen die Spieler ihren Körper zum Blocken oder Sperren der Gegenspieler einsetzen. Jedoch gibt es auch einige Dinge, die nicht erlaubt sind. Dazu gehören zum Beispiel: Ball wegreißen, Gegenspieler am Trikot festhalten oder zu heftig stoßen. Handball im Allgemeinen gilt - ähnlich wie Basketball - als eine sehr faire Sportart. Schwalben oder theatralisches Fallen wie im Fußball wird man hier vergebens suchen. Falls es dann doch mal zu einem Foul kommt, gibt es in den meisten Fällen einen Freiwurf, der ähnlich wie ein Freistoß beim Fußball, direkt auf das Tor geworfen werden darf.

Dieser erfolgt immer außerhalb der gestrichelten Neun-Meter-Linie. Wird dem angreifendem Spieler eine klare Torchance verwahrt, erhält er einen Wurf vom 7-Meter-Punkt (ähnlich wie ein Elfmeter). Hierbei handelt es sich um ein 1 vs. 1 Duell zwischen dem Werfer und dem Torhüter.


Die eben angesprochene gestrichelte Neun-Meter-Linie ist die entfernteste Linie, die sich vor den jeweiligen Torräumen befindet. Geschieht ein Foul, wird eben hinter dieser Linie der Freiwurf ausgeübt (am Ort des Geschehens). Der Radius zwischen Neun-Meter-Linie und Torpfosten beträgt neun Meter. Die nächste Linie, besser gesagt der nächste Strich, ist die 7-Meter-Linie. Von dort aus darf der Spieler bei einem Foul, welches innerhalb des 9-Meter-Raums geschehen ist und einen klaren Torerfolg verhinderte, seinen Wurf ausüben. Die nächste Zone, die auf dem Spielfeld durch einen durchgezogenen Halbkreis gekennzeichnet wird, ist die Torraummlinie. Diese ist sechs Meter vom Pfosten entfernt. Der Torraum darf von Feldspielern nicht betreten werden. Allerdings darf der Ball im Luftraum über dem Torraum gespielt werden, das heißt, ein Angreifer darf vor der Torraumlinie abspringen und aus kurzer Distanz auf das Tor werfen, wobei der Ball die Hand verlassen haben muss, bevor dieser Spieler den Boden berührt. Diese Wurf-Kombination wird auch als "Kempa-Wurf" bezeichnet. Ebenfalls ist das betreten des Torraums für Abwehrspieler des eigenen Teams verboten. Die letzte Linie vor der Torauslinie, auf der das Tor steht, ist die Torwartlinie. Diese ist vier Meter vor der Torauslinie und gilt als Orientierungspunkt für den Torhüter bei einem 7-Meter-Wurf, um den Winkel zwischen Werfer und Torgehäuse zu verkürzen. Um das Spiel schnell zu machen, geben Schiedsrichter dem angreifenden Team zwischen 30 und 45 Sekunden Zeit, ihren Angriff durchzuführen. Sollten sie trödeln oder auf Zeit spielen ("passives Spiel"), ist es dem Schiedsrichter erlaubt, per Handzeichen die angreifende Mannschaft zu verwarnen. Danach hat dieses Team noch maximal sechs Pässe Zeit, um auf das gegnerische Tor zu werfen. Gelingt dies nicht, wechselt der Ballbesitz.

Spieler und Strafen

Beim Handball gibt es verschiedene Positionen, aufgeteilt in Angriff und Abwehr. Beim Angriff gibt es für beide Seiten Außenbahnspieler, Rückraumspieler sowie Kreisläufer in der Mitte. Verteidigt wird ebenfalls mit Außenspielern auf den Flügeln, Spieler auf Halbpositionen links und rechts sowie Spielern, die die Mitte des Spielfelds verteidigen. Die Positionen werden immer aus Sicht des Torwarts bezeichnet. Dieser hat beim Handball eine besonders wichtige Bedeutung. Anders als beispielsweise beim Fußball ist es nicht unüblich, dass auch der Torhüter während des Spiels ausgewechselt wird. An sich kann jeder Feldspieler auch die Position des Torhüters einnehmen. Besonders von Vorteil ist diese Regel, wenn man im Offensivspiel ein Überzahlspiel verschaffen will und somit einen siebten Feldspieler für den Torhüter einwechselt. Sollte man in einen Konter geraten, sieht es meist schlecht aus. Ein Spiel mit dem Feuer also.


Auch beim Handball gibt es gelbe und rote Karten. Nach der dritten gelben Karte gegen eine Mannschaft beginnen nun 2-Minuten-Zeitstrafen bei weiteren Vergehen für die Spieler dieser Mannschaft. Gelegentlich kommt es, beispielsweise bei Protest gegen eine 2-Minuten-Zeitstrafe zur Verdopplung dieser Zeit für den jeweiligen Spieler. Disqualifiziert vom Spiel wird ein Spieler entweder bei einer roten Karte (besonders gesundheitsgefährdendes Foulspiel oder Tätlichkeit) oder bei der dritten 2-Minuten-Zeitstrafe gegen den selben Spieler. Damit man nicht das komplette Spiel in Unterzahl spielen muss, darf nach Ablauf der 2-Minuten-Zeitstrafe des Spielers, der die rote Karte gesehen hat, ein anderer Spieler das Feld betreten.

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