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Die neue UCL Reform

Mehr Spiele, mehr Termine, mehr Teams: Die umstrittene Champions-League-Reform ist im Mai von der UEFA abgesegnet worden - allerdings in einer abgeschwächten Form. Ab wann sie gilt, was sich ändern wird und warum man trotz des großen Gegenwindes den Modus zur nächsten Saison ändern wird, erfahrt Ihr in diesem Blog Beitrag.

Gruppenphase wird abgeschafft

Zunächst zur Gegenwart: in der UCL-Saison 2023/2024 bleibt alles beim "Alten", so wie man es seit Jahrzehnten von der Königsklasse gewohnt ist. Acht Gruppen mit jeweils vier europäischen Spitzenteams, Achtel-, Viertel- und Halbfinale und zum Abschluss der Saison das große Finale in London. Auch die Gruppendritten erhalten eine zweite Chance in der Europa League. Die Spiele finden wie gewohnt unter der Woche dienstags und mittwochs statt. Für echte Fußballromantiker fast schon ein Ritual, seinen Lieblingsverein an diesen Abenden im Kräftemessen mit anderen, europäischen Spitzenteams, zu verfolgen. Doch wer die UEFA kennt, der weiß, dass der europäische Fußballverband mit der Zeit gehen möchte. Statt aktuell 125 Spielen werden ab 2024 insgesamt 203 Partien pro Saison ausgetragen. Um mehr Spiele in einer Saison unterzubringen, werden die Gruppen komplett abgeschafft. Zudem kommen vier weitere Teams dazu. Gespielt wird also nach dem "Schweizer Modell", eine eingleisige Liga mit 36 Teams, welche in vier Pools aufgeteilt werden, in dem jedes Team acht Ligaspiele austragen wird - vier Mal zuhause, vier Mal auswärts. Die vier neuen Startplätze werden wie folgt ermittelt: der Tabellendritte der fünftbesten Liga Europas (nach UEFA-Koeffizient der Fünfjahreswertung), einen Meister einer kleineren Liga und zwei Teams aus den zwei Verbänden, deren Klubs in der Vorsaison im Europapokal am besten abgeschnitten hatten.

Auch die K.O.-Phase ist neu

Die besten acht Teams nach der Liga-Phase qualifizieren sich direkt fürs Achtelfinale. Die Teams auf den Plätzen neun bis 16 spielen in K.O.-Runden-Play-offs - zunächst auswärts - gegen die Teams auf den Plätzen 17 bis 24 um die weiteren acht Achtelfinaltickets. Die Teams auf den Plätzen 25 bis 36 scheiden aus und steigen auch nicht in einen anderen Europapokal-Wettbewerb ab. Somit ändert sich selbstverständlich auch der Modus in der Europa League und der UEFA Conference League. Hier sind es ab sofort auch 36 Teams. Was trotz neuer UCL Reform gleich bleibt: in der K.O.-Phase werden alle Runden in Hin- und Rückspielen ausgetragen. Schon ab den Play-offs können Teams aus derselben Liga aufeinandertreffen. Was wegfällt: Die Auslosung, welche die Zuschauer stets spannend verfolgt haben.

Durch einen festen Turnierbaum ist schon im Vorhinein klar, dass der Tabellenerste zunächst gegen schlechter platzierte Gegner spielt und erst im Finale auf jemanden treffen kann, der die Tabelle als zweitplatzierter abgeschlossen hat. Auch bei der Terminansetzung ändert sich ein kleines, aber feines Detail: jeder der drei europäischen Wettbewerbe erhält eine exklusive Woche. In dieser Woche spielt dann beispielsweise nur die Champions League, Europa League und Conference League pausieren. In dieser exklusiven Woche wird ausnahmsweise zusätzlich am Donnerstag gespielt.

Übertragungsrechte und Kritik

Nach wie vor überträgt der Streamingdienst DAZN den Großteil der Spiele der UEFA Champions League 24/25. Bis auf das Top-Spiel am Dienstagabend hat der Streamingdienst alle restlichen Partien im Programm. Dieses wird, wie die letzten Jahre auch, auf Amazon Prime Video zu sehen sein. Hierbei werden hauptsächlich Spiele mit deutscher Beteiligung berücksichtigt. Bei DAZN werden 186 Spiele übertragen, auf Amazon Prime Video die restlichen 17 Partien. Berichten zufolge sind die Preise für die Übertragungsrechte nochmals gestiegen. Selbstverständlich haben diese enormen Summen auch ihre Folgen. Und die bekommen zunächst die Kunden der Streaming Anbieter zu spüren. Noch ist nichts bekannt über eine Preiserhöhung. Jedoch scheint dies nur eine Frage der Zeit zu sein. Auch die Spieler und Vereine sehen die neue UCL-Reform kritisch. Schon jetzt hat man mit Vorbereitung, Liga- und Pokalbetrieb sowie Nationalmannschaftsspielen nahezu keine Pausen. Durch das neue System kommen nun auch mehr Spiele in der Gruppenphase hinzu. Die Teams müssen so mehr (und gegebenenfalls auch weiter) reisen, die Spieler selbstverständlich auch öfter spielen. Auch das eben angesprochene und immer wichtiger werdende Thema Geld ist von der Kritik am neuen Modus nicht verschont geblieben. Zwar dürfen immer mehr "kleine" Vereine an der Champions League teilnehmen, jedoch wird die Kluft zwischen den Superteams und den Kleinen immer größer werden. Sollte ein ambitionierter Club aufgrund einer verkorksten Saison die Teilnahme an der Champions League verpassen, fehlen im Folgejahr etliche Einnahmen. Das war zwar schon in der Vergangenheit und der Gegenwart so, wird jedoch in der Zukunft noch auschlaggebender für die Vereine werden.

Passend zur neuen Champions League Saison, die Mitte September starten wird, hat adidas den neuen UCL Ball released. Selbstverständlich sind auf dem Fußball die typischen Sterne abgebildet. In dieser Saison ist auf jedem der 12 Sterne ein Buchstabe der Hymne "The Champions" in Kalligrafie-Optik abgebildet. Abgerundet wird das edle Design durch rote und silberne Akzente. Wer nicht nur mit dem neuen adidas UEFA Champions League Ball spielen, sondern auch trainieren will, ist mit der Competition oder League Variante bestens bedient. Alle Versionen des Championsleague Fußballs< target="_blank" findet ihr ab sofort in unserem Online Shop.